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Mit tiefer Atmung Stress reduzieren

Mit tiefer Atmung Stress reduzieren

Mit tiefer Atmung Stress reduzieren, geht das?
Ja, und zwar sogar innerhalb weniger Minuten.

Nachfolgend erfährst du, wie du mit deiner Atmung relativ schnell wieder entspannen kannst. Aber nicht nur das, sondern auch ...

  • Angst reduzierst
  • ein angenehmeres Gefühl im Körper herstellst
  • besser einschlafen kannst
  • deine Lust steigerst

Aber zuerst einmal ...

Warum funktioniert das mit der Atmung so schnell und gut?

Wenn wir Stress erfahren (egal woher er kommt), wird innerhalb von Sekundenbruchteilen vom Reptilienhirn ein „Notfall-Programm“ gestartet, damit der Körper dieser Situation gerecht werden kann. Manchmal fährt das Reptilienhirn das „volle Programm“ hoch, weil es fürs Überleben zuständig ist und zuweilen nicht unterscheidet zwischen einem bedrohlichen, angreifenden Bären und der – im Vergleich eher harmlosen – Situation, einen Vortrag vor 50 Leuten halten zu müssen.

Dies ist so, weil das Reptilienhirn blitzschnell reagieren muss, um Schäden von unserem Körper abzuwenden. Das Reptilienhirn überlegt also nicht, ob die Gefahr wirklich real ist, sondern reagiert einfach. Das ist wünschenswert, wenn ich wirklich in Gefahr bin, kann aber zuweilen äusserst unangenehm sein, wenn ich nicht physisch bedroht bin (z. B. eben bei einem Vortrag).

Alarmstufe Rot

Was wird u. a. in Stress-Situationen vom Reptilienhirn ausgelöst?

  • Unser Herzschlag wird schneller
  • es werden im Körper Adrenalin (= erhöhte Energiezufuhr) und Cortisol (= Verschiebung der Schmerzgrenze) ausgeschüttet, sowie eine Reihe anderer Substanzen
  • Die Atmung wird flacher und schneller
  • Die Muskulatur wird in Bereitschaftsmodus versetzt, also angespannt
  • Andere, zum „Überleben“ nicht notwendige, Funktionen werden auf ein Minimum herunter gefahren (zuweilen gehören da auch das logische Denken und der Zugriff auf gespeicherte Informationen dazu – was zum sogenannten Blackout führen kann)
  • Unser Fokus konzentriert sich auf die vermutete „Gefahrenquelle“, bzw. unsere Wahrnehmung wird enger.

Ich denke praktisch jeder von uns kennt solche Situationen und vor allem wissen wir auch, dass hier „gut zureden“ praktisch überhaupt nichts nützt.

Mehr zum Reptilienhirn findest du übrigens in diesem Video übers Reptilienhirn.

Und was hilft denn sonst bei Stress?

Interessanterweise nimmt eben die Atmung eine Sonderstellung ein: Sie ist eine Funktion, um die wir uns nicht kümmern müssen, die also automatisch abläuft und gleichzeitig aber von uns beeinflusst werden kann. Sie ist sozusagen also eine Schlüsselstelle zwischen Unbewusstem + Bewusstem und dies lässt sich in Stress-Situationen nutzen.

Wenn du also dein System ganz bewusst wieder beruhigen willst, kannst du dies erreichen, indem du aktiv die Atmung vertiefst und verlangsamst.

Unser Reptilienhirn ist zwar immer noch auf Alarmstufe Rot, merkt aber, dass die Atmung tiefer und langsamer geworden ist. Das passt irgendwie nicht zur Alarmstufe Rot und deshalb scheint genau diese Art zu Atmen dem Hirnstamm Entwarnung anzuzeigen. Was bedeutet das? Es bedeutet, dass das Reptilienhirn auf der ganzen Linie Entwarnung gibt und ALLES wieder zurück fährt, was er für den Notfall „aufgestartet“ hat. Konkret: Der Herzschlag verlangsamt sich wieder, andere Funktionen wie z. B. rationales Denken werden wieder aktiviert, die Muskulatur entspannt sich zusehends, der Körper beruhigt sich, usw.

Und das alles funktioniert (wenn wirklich keine Gefahr da ist) innerhalb von wenigen Minuten. Anwendbar in jeder Situation, ob nun vor einem Vortrag, in einer Prüfungssituation … oder eben in der Sexualität, um diese entspannter geniessen zu können.

Du noch mehr wissen über die Atmung? Dann schau die folgendes Video über die Atmung an.
Du möchtest eine einfache Anleitung als MP3? Dann schau weiter unten.

Atmen für intensivere sexuelle Empfindungen

Und nun kommt das "Sahnehäubchen": Eine volle Atmung entspannt nicht nur, sie kann auch in gewisser Weise den Körper öffnen für mehr Sinnlichkeit.

Ausprobieren kann man das entweder alleine oder mit einem Partner zusammen.

Übrigens: Ein netter Nebeneffekt der tiefen Atmung kann sein, dass man mit dem Resonanzprinzip zuweilen den Partner auch in die Entspannung mit nimmt. So wird das körperliche Zusammensein auf eine einfache Art und Weise leichter und lockerer.

Schlüssel dafür sind:

  • eine langsame und tiefe Atmung (je länger man so atmet, umso besser!)
  • Langsamkeit
  • Präsenz im Hier und Jetzt.

Viel Entspannung und Freude damit!

Nicole

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Bildquellen

Paar: ©Zinkevych 191799991 / bigstockphoto.com

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